55131 Mainz
Telefon: | 06131 / 575 0 |
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Telefax: | 06131 / 575 1610 |
E-Mail: | kontakt.mkm@marienhaus.de |
Internet: | http://www.marienhaus-klinikum-mainz.de |
Chefarzt der Klinik für Akutgeriatrie
Chefarztsekretariat
Sehr geehrte Damen und Herren,
bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir per E-Mail keine Auskunft über den Zustand unserer Patienten geben können. Vielen Dank!
Chefarzt der Klinik für Akutgeriatrie
stv. Betriebsstättenleiterin Physiotherapie SALVEA Mainz
Stv. Zentrumsleitung für die medizinisch-konservativen Fachabteilungen/ Stationsleitung der Pflege Akutgeriatrie
die Klinik für Akutgeriatrie beschäftigt sich mit den speziellen Anforderungen älterer Menschen. Häufige Krankheitsbilder sind beispielsweise: Schlaganfall, Diabetes, Demenz, Herzinfarkt, Herzerkrankung, Kreislaufkollaps, Synkope oder durch einen Sturz zugezogene Brüche, aber auch das Feld der Schmerztherapie und Infektionserkrankungen (z.B. Lungenentzündungen).
Unsere Abteilung wurde im Jahr 2005 noch im St. Hildegardis-Krankenhaus gegründet und ist einer der Schwerpunkte des MKM, dies zeigt sich auch mit 71 geriatriespezifischen Betten im Landeskrankenhausplan des Landes Rheinland-Pfalz. Im Jahr 2017 sind wir an den jetzigen Standort gewechselt. Aufgrund des immer weiter fortschreitenden demographischen Wandels rechnen wir mit einem weiter zunehmenden Bedarf von akutgeriatrischer Versorgung hier am MKM.
Die Kernstation der Abteilung befindet sich seit 2021 auf Station 4C/D im Neubau neben dem Haupthaus. Unsere Station verfügt über 59 Betten, die speziell an die Ansprüche älterer Menschen angepasst sind (z.B. Zimmergröße, Beleuchtungskonzept, Therapiefläche, Aufenthaltsmöglichkeiten für Patienten und An- und Zugehörige). Auf dieser Station befindet sich auch integriert der Wahlleistungsbereich der Fachabteilung mit 11 Betten, eine Besonderheit für eine altersmedizinische Fachabteilung.
Unsere Klinik behandelt (im Gegensatz zur geriatrischen Rehabilitation) Menschen mit akuten Erkrankungen und der Notwendigkeit zur stationären Krankenhausbehandlung, die zudem in ihrer Selbstständigkeit bedroht sind. Es ist sogar die Behandlung unserer Patient:innen auf der Überwachungs- sowie Intensivstation des mkm möglich, wenn dies notwendig ist. Alle Fachabteilungen des mkm können bei Bedarf konsiliarisch (beratend) zur Behandlung hinzugezogen werden. Somit können wir unseren teilweise schwerkranken Patient:innen eine qualitativ sehr hochwertige, umfassende Behandlung anbieten, in die die gesamte Kompetenz des mkm einfließt.
Zudem befindet sich das erste in Mainz zertifizierte AltersTraumaZentrum (DGU-zertifiziert seit April 2016) am MKM. So können wir zusammen mit der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie in unserem Klinikum eine umfassende Versorgung von Patient:innen mit alterstraumatologischen Brüchen anbieten.
Die Aufnahme von Patient:innen erfolgt oft als Notfall über unsere zentrale Notaufnahme oder durch planbare Einweisung über niedergelassene Kollegen. Es besteht, nach vorhergehender Anmeldung auch die Möglichkeit, Patient:innen aus anderen Krankenhäusern zu übernehmen, wenn die Notwendigkeit einer stationären, akutgeriatrischen Behandlung besteht. Wir sehen uns auch als kompetenter Partner der Weiterbehandlung von akut erkrankten Patient:innen aus anderen Krankenhäusern (wie z.B. der Universitätsmedizin Mainz), die weiterhin eine Indikation für eine stationäre Krankenhausbehandlung haben. Wir möchten ebenso nicht zuletzt für alle niedergelassenen Kolleg:innen als kompetenter Partner zur Verfügung stehen. Gerade die Kooperation mit anderen medizinischen Versorgern im Umfeld sehen wir als extrem wichtig an.
Sinngemäß übersetzt bedeutet Geriatrie Alters- oder Altenmedizin bzw. -heilkunde und ist die Lehre von den Krankheiten des alternden Menschen.
Dabei ist der Begriff des Alters starken historischen Veränderungen unterworfen. Galt früher ein Mensch über 60 Jahre bereits als alt, so darf er sich heute noch zu den sogenannten „jungen Alten“ zählen, während Hochaltrigkeit nach aktueller Auffassung jenseits des 75. Lebensjahres beginnt. Aber auch mit 75 Jahren sind die weiteren Aussichten durchaus günstig:
Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt dann immer noch über zehn Jahre (bei Frauen sogar deutlich mehr). Allerdings wird besonders die Selbstständigkeit alter Menschen durch Schlaganfälle, Herz-Kreislauferkrankungen, Folgen von Stürzen (zum Beispiel Bruch des Oberschenkelhalses) und der Kombination verschiedener innerer Erkrankungen (Multimorbidität) bedroht.
Ziel der Klinik für Akutgeriatrie ist es, Menschen im fortgeschrittenen Lebensalter ihre Selbstständigkeit und ihre Lebensqualität wiederzugeben oder zu erhalten. Aufgrund der Altersstruktur unserer Gesellschaft mit einer zu erwartenden Zunahme an alten und hochaltrigen Patient:innen erscheint eine weitere Spezialisierung und Zuwendung auf die Besonderheiten dieser Patient:innenengruppe mehr als notwendig.
Bei eventuellen Fragen können Sie sich gerne an uns wenden.
Ihr
Dr. med. Lothar van den Abeelen, MHBA
und Team
Aufnahmeindikation ist ein akutes neurologisches Defizit mit Verdacht auf einen Schlaganfall. Es besteht eine Vereinbarung mit der neurologischen Stroke-Unit der Universitätsklinik bezüglich der Zuweisung von Schlaganfallpatient:innen. In die Schlaganfalleinheit der Geriatrischen Klinik werden vorrangig ältere Patient:innen aufgenommen, die voraussichtlich nicht von einer Lysetherapie profitieren. Vorwiegend gilt dies für
Da gerade diese Patient:innen von einer unmittelbaren funktionellen Therapie durch das geriatrische Team unter den Behandlungsstandards einer internistischen Intensivüberwachungsstation profitieren, sollten sie notfallmäßig in die geriatrische Schlaganfalleinheit eingewiesen werden. Die Einheit steht rund um die Uhr zur Aufnahme bereit.
Zu den Schwerpunkten der Behandlung von geriatrischen Patient:innen zählen neben dem akuten Schlaganfall Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, Synkopen (Ohnmacht) und Stürze mit ihren Folgen (postchirurgische Versorgung, Abklärung Sturzkrankheit) sowie die Einordnung der Maßnahmen in den Kontext der häufigen Komorbiditäten („Nebenerkrankungen“) wie zum Beispiel das dementielle Syndrom oder Morbus Parkinson.
Als Intensiv-Überwachungsstation mit modernsten Monitorplätzen ist die Geriatrische Schlaganfalleinheit neben der Stroke-Unit der Neurologischen Universitätsklinik für die Akutbehandlung von Schlaganfallpatienten in Mainz und Rheinhessen verantwortlich. Während die Neurologische Stroke-Unit vorrangig Patient:innen mit potentieller Lyse-Indikation aufnimmt, richtet sich das therapeutische Angebot der geriatrischen Schlaganfalleinheit an ältere, multimorbide Patient:innen, die von einer frühzeitigen und umfassenden funktionellen Behandlung durch das geriatrische Team profitieren. Im Sinne dieser kollegialen Aufgabenteilung gibt es keine Schlaganfallpatient:innen erster oder zweiter Klasse, sondern lediglich Patient:innen mit unterschiedlichen medizinischen und menschlichen Bedürfnissen, die in der für sie jeweils geeigneten Klinik alle erstklassig behandelt werden.
In Absprache mit der II. Medizinischen Klinik der Universitätsmedizin Mainz (Schwerpunkt Kardiologie) erfolgt die Behandlung von Patient:innen mit Herz-Kreislauferkrankungen sowohl in der Akutphase als auch im weiteren Verlauf. Dabei liegt der Schwerpunkt der Akutgeriatrie in der Behandlung der alten und hochaltrigen Patient:innen. Die Universitätsmedizin behandelt vorrangig die jüngeren Patient:innen sowie Patient:innen jeden Alters, die einer invasiven Maßnahme (zum Beispiel Herzkatheteruntersuchung) zugeführt werden sollen. Zur Behandlung der Herz-Kreislaufpatienten stehen vier modernste Monitorplätze der Geriatrischen Schlaganfalleinheit und Monitorstation bzw. Interdisziplinären Intensivstation des mkm. Alle gängigen Ultraschalluntersuchungen zur kardiovaskulären Diagnostik stehen zur Verfügung, unsere Ärzt:innen sowie das gesamte Team verfügen selbstverständlich über das nötige Know How.
Im Rahmen von Stürzen kommt es gehäuft zu schweren Verletzungen wie zum Beispiel dem Bruch des Oberschenkelhalses. Zu unseren Schwerpunkten gehört sowohl die Nachbetreuung nach einer Operation als auch die Abklärung von Sturzursachen um weitere Stürze und Knochenbrüche zu verhindern.
Sollte ein Aufenthalt in unserer Klinik von Hausärzt:innen empfohlen oder verordnet werden, werden diese für Sie einen Termin mit uns vereinbaren. Zu diesem Termin kommen Sie dann bitte in unsere Notaufnahme. Diese liegt im Erdgeschoss unseres Hauses. Bei Orientierungsschwierigkeiten sind die Mitarbeiter:innen an der Info Ihnen gerne behilflich. Direkt am Aufnahmetag beginnt unser mulitprofessionelles Team damit, Ihren Gesundheitszustand abzuklären.
In der Notaufnahme bekommen Sie Ihr Zimmer auf einer unserer Stationen für Ihren Aufenthalt zugewiesen. Dort werden Sie von unseren Pflegekräften begrüßt und man hilft Ihnen beim Auspacken.
Bei der täglichen Visite werden Untersuchungen und Therapien mit Ihnen besprochen und festgelegt, so dass ein reibungsloser Ablauf gewährleistet wird. Die Pflegekräfte unterstützen Sie bei Bedarf in der täglichen Körperpflege.
Wir beziehen Sie und auf Wunsch Ihre An- und Zugehörigen gerne in die Therapieplanung mit ein. Dazu möchten wir Sie bitten, eine Person, also einen An- und Zugehörigen, als Ansprechpartner:in für uns zu benennen. Das macht die Koordinierung der Informationen für uns erfahrungsgemäß erheblich einfacher.
Wir halten regelmäßig eine Besprechung im gesamten Team ab, in der wir Ihre Situation und den Verlauf Ihrer Therapien gemeinsam reflektieren. Daran nehmen Ärzt:innen, Pflegekräfte, Therapeut:innen, Psycholog:innen und Sozialarbeiter:innen teil. Dadurch ist es uns möglich, Veränderungen Ihrer Gesundheitslage schnell zu erfassen und umgehend darauf zu reagieren.
Internet: | www.unimedizin-mainz.de |
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Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
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